Alexandra.


Corni.

Er fühlt sich sauwohl in alles Staaten, oder heißt es Statussen, gar Stati? Egal, wie es heißt – wichtig ist, was er daraus macht! Ob selbstbewusst oder schüchtern, ob arm oder reich, laut oder leise – jeder Perspektive und Lebenssituation, jedem Charakter und jeder Charakterschwäche lässt sich auch immer etwas Humorvolles, etwas Trockenes, etwas Absurdes entlocken. Genau darin sieht der Jerry Lewis des Ensembles seine Aufgabe, die er mit den Waffen Slapstick und Pantomime meistert. Zugegeben, mit Gesang und Tanz spielt er sich nicht gerade in den Vordergrund, jedoch sind jene Musen für die Diplomprüfung an der McGyver- Academy of Essen nicht prüfungsrelevant. Und alles können kann ja schließlich eh nur Chuck Norris, oder Corni?


Isa.

Die ist von Anfang an dabei gewesen und die kennt alle Spiele und alle Regeln und die kann moderieren und sie ist eigentlich auch die Chefin und alles hört auf ihr Kommando. Jetzt mal Scherz beiseite: Wenn der Berufsstand nicht so einen unglaublich schlechten Ruf hätte – sie hätte vielleicht Diktator werden wollen. So kann man vermuten, dass sie ihre Zuschauer dank ihrer gottgegebenen Autorität dazu bringt, sich alle ihrer Auftritte anzusehen. Nötig hätte sie es nicht – spielt sie doch so beherzt, so bezaubernd, lässt auf der Bühne die Emotionen frei, die ihr und allen anderen das Herz aufgehen lassen, wie einen Hefeteig in der Mittagssonne. Und so wird die Liebe auf den ersten Blick wohl auch ewig die einzig wahre bleiben, für jetzt bis in die Ewigkeit: Isabell und Wortkomplott.


Jens.

Ein Spiel, eine Moderation, ein Lied… irgend etwas? Im Zweifel Jens fragen! Der hat alles schon gesehen oder zumindest schon davon gehört – und ist deshalb nicht umsonst einer der versiertesten Komplott-Schmieder und zumeist Probenleiter. Klar, wenn man schon mit 17 jungen Jahren den ersten Impro-Workshop besucht hat, kann einem auch oder gerade mit so langsam schütter werdendem Haar so schnell kein Impro- Trapper in den Colt schiffen. Mitbegründer der Gruppe, Theaterpädagoge, Impromusiker, hilfloser Brite, Wendeltreppen hetzender Leuchtturmwärter und weltbester Manfred- Darsteller… Werbeblock: www.jensniemeier.de … Alles gesagt, Ende der Vorstellung!


Jürgen.

2008 – Bochumer Schauspielhaus – von seinem Sohn zu einem Vorsprechen für die Hauptrolle in „Fips Asmussen – mein Leben in 5 Brüllern“ angemeldet, gelangt ein blond gelockter Engel über Umwege zum Improvisationstheater. Schon sein Name klingt wie ein Lied, und wen wundert es da, dass der Bass-Bariton auch auf der Bühne gerne mal zu einer etwas größeren Arie ausholt. Sein Alter ändert sich jährlich und das ist die zweite Besonderheit an ihm. Eine weitere, dass er trotz langsam einsetzender Demenz auf der Bühne nie den Faden verliert und, obwohl im „wahren Leben“ Physiotherapeut, sogar als Bofrost-Mann authentisch seine Spielchen treibt. Ladys and Gentleman, der Playboy (engl.: spielender Junge) des Ensembles: Jürgen!


Laura.

… die mit dem weißen Kittel. Lange ist sie auf dem platten Land mit dem Rettungswagen zur Hilfe geeilt. Seit 2013 rettet die Notärztin beim Wortkomplott manche Szene vor dem Koma. Sie kommt zwar jederzeit an Medikamente, die wieder aufpeppeln – mit ihrem Talent für Schlager ist das aber höchst selten indiziert. Immer noch hält sich hartnäckig der Ruf, sie würde zu fast jeder Probe einen Apfelkuchen mitbringen (das isst auch tatsächlich so, oder), immer noch ruft sie Ihren Mann hartnäckig beim Nachnamen. Das hat Stil. Der Name Laura kommt übrigens von "laurea", lat. "Lorbeerkranz, Lorbeerzweig", wobei "racemus" (lat. für "Rosine") besser in den Kuchen passen würde. Laura ist einfach voll das Leben. Laura ist die junge, unterhaltende, informative… Frauenzeitschrift. (sorry, das war für eine andere Web-Site). Bitte einzählen für die Lauratin: Laura.


Tanja.

Ein Schrein, der ihren Namen trägt wurde eins errichtet das Andenken ihrer zeitlosen und unverwüstlichen Leistung zu bewahren: der Name Wortkomplott – ein Neologismus, ein Wortspiel, wie es vielschichtiger kaum sein kann, ziert seit mehr als 10 Jahren als Eigenname des Essener Impro-Ensembles, und einst Tanjas ganz eigener, gottgegebener Einfall, der plötzlich auch die taubsten Ohren aufhorchen ließ. Bis heute. Wenn sie so spielgewandt war, wie sie es mit dem Wort umzugehen beherrschte, sollte aus ihr etwas ganz Großes werden. Und tatsächlich: Sie funkelt beim singen, brilliert beim spielen und erstrahlt im Gromolo leuchtend hell wie der gebrochene Sonnenstrahl in kristallenem Quellwasser. Wer kann da schon nein sagen? Sag ja zu TanJA!


Thomas.

Wenn schnell gesprochen, wild gestikuliert oder knabenchor-gleich gesungen wird, dann ist es wohl der Doktor, der da geschäftig über die Bühne wuselt – kompetent und stets verpennt, zumindest lässt seine ungeordnete „Professor-Hastig-Gedenkfrisur“ dies vermuten. Jedoch ist der Rhein-Ruhr-Cup-Sieger von 2009 stets einer der Aufgewecktesten, wenn es darum geht, einer Story den besonderen Schliff zu verpassen. Ob als Gebärden- Dolmetscher, Pasta-Koch oder in solch herausfordenden Charakterrollen wie der eines Fleischwurst-Rings – Thomas schafft es immer mit viel Fingerspitzengefühl, mehrdimensionale Persönlichkeiten zu erschaffen, die zu überraschen wissen. Vorhang auf für: Thomas.